Im Nationalen Forschungsprogramm "Lebensende" (NFP 67) untersuchten 33 Forscherteams aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven Aspekte des Lebensendes in der Schweiz. Die Ergebnisse beinhalten Handlungs- und Orientierungswissen für den Bereich der letzten Lebensphase. Sie wurden für Entscheidungsträgerinnen und -träger im Gesundheitswesen, in der Politik und für Berufsgruppen, die sich mit der Betreuung von Menschen am Lebensende befassen, bereitgestellt. Das NFP verfügte über einen Finanzrahmen von CHF 15 Millionen. Die Forschungsphase dauerte von 2012 bis 2017. Das Forschungsprogramm schloss Ende Februar 2019 ab.
Der Bundesrat hat am 18. September 2020 infolge des NFP 67 und in Beantwortung eines Postulates der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerats (SGK-SR) den Bericht „Bessere Betreuung und Behandlung von Menschen am Lebensende“ verabschiedet und schlägt darin eine Reihe von Massnahmen vor. Diese zielen darauf ab, die Betreuung und Behandlung von Menschen am Lebensende weiter zu verbessern. Der Zugang zu den Angeboten der Palliative Care soll für alle Menschen in der Schweiz möglich sein, unabhängig von Diagnose oder Wohnort. Zudem sollen Fachpersonen die Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen dazu befähigen, selbstbestimmte und wohlinformierte Entscheidungen zu fällen. Mit dem Bericht des Bundesrats gelingt ein wichtiger weiterer Brückenschlag der Forschungsergebnisse des NFP 67 in die Praxis.